Recht ist Erfahrung

Rechtsstaatlichkeit aus verschiedenen Perspektiven erzählt

#WhyValuesMatter

Recht ist Erfahrung – 9 Episoden

Der Rechtsstaat muss gelebt werden – aber wie kann dies gelingen? Sicherung der Grundrechte, Zugang zu Gerichten, Unabhängigkeit der Justiz, Gewaltenteilung… viele Aspekte definieren Rechtsstaatlichkeit, aber was ist damit gemeint? Die Menschen machen den Rechtsstaat aus, in dem wir leben. Was der Rechtsstaat ist und was Rechtsstaatlichkeit bedeutet, kann am besten anhand konkreter Erfahrungen, Reflexionen und Erzählungen, aber auch anhand von Fragen und Zweifeln erfasst werden.

Das Museum für Werte sammelte in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung unterschiedliche Perspektiven und Alltagserfahrungen zum Begriff Rechtsstaatlichkeit und veröffentlichte eine visuelle Interviewreihe mit unterschiedlichen Perspektiven, Gedanken und Erfahrungen. Mit den Ergebnissen dieses Suchprozesses wird ein gesellschaftlicher Dialog über den Rechtsstaat gefördert.

Rechtsstaatlichkeit – ein Blick aus verschiedenen Richtungen

Die entstandenen Videos zeigen, in welchen Dimensionen der Rechtsstaat unser Leben beeinflusst. In der ersten Folge berichtet Veronika Brandt, DDR-Zeitzeugin und politische Inhaftierte, wie sich ein Leben in einem Staat ohne Rechtsstaatlichkeit anfühlt. In der zweiten Folge nehmen wir die Perspektive des Richters Dr. Jens Blüggel ein. Er wünscht sich, dass Recht einfacher wird. Denn nur wenn Gesetze verständlich sind, erreichen wir eine größtmögliche Akzeptanz von Entscheidungen.

In der dritten Folge offenbart uns Lisa Reichert die Kluft zwischen Theorie und Praxis. Denn zwischen Recht haben und Recht bekommen, liegen Welten. In Folge vier berichtet uns Maria Kalin aus ihrem Berufsalltag als Anwältin für Migrationsrecht. Sie musste erfahren, dass der Rechtsstaat offensichtlich nicht für alle gleich gilt.

In der fünften Folge teilt die syrische Juristin Dima Mahjoub ihre Perspektive auf den Rechtsstaat: Besonders der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, welche Sicherheit der Rechtsstaat in Deutschland bietet. Als Sozialarbeiterin berichtet Eva Schumann in der sechsten Folge von Menschen, die eine Straftat erleben und deren Erfahrungen mit dem Justizsystem mindestens genauso schlimm sind wie die erlebte Straftat selbst.

In der siebten Folge erzählt uns Bodo Krusenbaum von einem negativen Erlebnis mit der Staatsanwaltschaft und erinnert daran, dass hinter jedem „Fall“ ein persönliches Erlebnis, ein Mensch steckt, der nicht marginalisiert werden darf. Nicole Schmidt spricht in der achten Folge davon, dass wir durch unseren Rechtsstaat eine Sicherheit haben, die es in anderen Ländern nicht gibt.

Unsere letzte Gesprächspartnerin Tatjana Kiefer weist auf den großen Nachholbedarf von Rechtsstaatlichkeit im virtuellen Raum hin, denn obwohl die Anzahl von Hass-Posting zunimmt, befasst sich nur 1% des Gesamtpersonals aller Sicherheitsbehörden mit dem virtuellen Raum.

Alles über dieses Projekt und weitere Neuigkeiten, erfährst du in unserem monatlichen Newsletter

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner