Als Jugendliche waren wir in Frankreich mit einer Gruppe von Pfadfindern wandern. Während der Wanderung konnte man aus der Entfernung eine Bucht mit einem weißen Sandstrand erkennen, der uns inspirierte dort schwimmen zu gehen. Die Sonne brannte, die Rucksäcke waren schwer und der Weg noch weit. Wir freuten uns alle das Ziel bald zu erreichen und um uns im kalten Nass abzukühlen. Nach einiger Zeit erreichten wir die Klippen, unterhalb der die Bucht gelegen war. Jedoch mussten wir feststellen dass man sich nur mit Hilfe eines Seils in die Bucht hinab lassen konnte, das jemand an am Rand der Klippe befestigt hatte. Für einen gesunden Menschen hätte dies kein Problem dargestellt, jedoch gab eine Person in der Gruppe die körperlich eingeschränkt gewesen ist. Wie sollten wir handeln? Jemand schlug vor dass ein Teil der Gruppe schwimmen gehen sollte und ein anderer Teil mit der Person wartete. Der Eingeschränkte schlug dies sogar selber vor um der Gruppe nicht zur Last zu fallen. Ein anderer schlug vor dass wir eine technische Möglichkeit suchen sollten. Ein weiterer schlug vor dass entweder alle in der Bucht baden gehen können oder keiner von uns. Am Ende entschieden wir uns ohne Diskussion für den letzteren Vorschlag und wir verließen die Bucht wieder. Es war keine selbstverständlich Situation und der ein oder andere wird bestimmt aus Toleranz oder Akzeptanz gehandelt haben. Gewiss ist jedoch dass der Ideengeber des letzten Vorschlags aus Überzeugung handelte.