Während meiner Kindheit und Jugend war mein Zuhause immer das, wo alle sich getroffen haben. Das war schon zu Krabbelgruppen-Zeiten so und auch noch, als ich mein Abitur gemacht habe.Meine Eltern waren immer (gerne) Gastgeber:innen, im Sommer wurde jeden Tag gegrillt, Fußball-WM-Spiele liefen auf der Terrasse. Meine Mutter sehr herzlich und ein großartige Köchin. Wer bei uns zu Gast war, hat sich immer direkt auf das alte Sofa gefläzt – das war eh schon durch von hüpfenden Kindern – und die Fü.e hochgelegt. Weil sich jede:r direkt zu Hause gefühlt hat. Ich bin Einzelkind, habe mich aber nie als solches gefühlt. Diese Häuslichkeit war ein enorm wichtiger Bestandteil meines Lebens. Und seit ich mich erinnern kann, habe ich versucht,daran teilzuhaben und sie nachzueifern. Als leidenschaftliche Gastgeberin
fehlt mir der regelmäßige Besuch in meinem Zuhause, das in den vergangen vier Jahren hier in Berlin der Dreh- und Angelpunkt aller meiner Freund:innen geworden ist.