Offenheit

Kaffee

Kaffee

Als Studentin habe ich immer ein bisschen zu wenig Geld, aber einen zu hohen Drang nach Freiheit und danach, die Welt zu erkunden. Also bin ich diesen Sommer mit meinem Skoda Fabia durch Deutschland gefahren, mit einem Bett und allem, was ich brauche, hinten drin.
Ich war sehr aufgeregt, da ich manchmal nur das Schlechte im Menschen sehe. Gleich der ersten Morgen allerdings hat mich befreit.
Ich saß hinten im Auto mit offener Kofferraumklappe und habe Brötchen vom Bäcker gegessen, mitten in Weimar. Plötzlich kam ein Mitarbeiter aus dem Elektro-Laden neben mir aus der Tür und fragte: „Wollen sie einen Kaffee?“ Auf mein verdutztes „Ja“ brachte er mir einen Kaffee, lediglich mit einem kurzen: „Die Tasse können Sie einfach wieder reinstellen.“ So eine Offenheit gegenüber (armen) Reisenden, Jugendlichen, jungen Erwachsenen mit so einer Selbstlosigkeit hat mich sprachlos gemacht. Einfach einen Kaffee, ohne etwas zurückzuwollen.

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