Der Kaffeeladen meines Vertrauens: geschlossen. Meine liebsten Kaffee-Begleitungen: zu Hause. Der Himmel: blau. Der Park vom Tempelhofer Feld: nur 5 Gehminuten von mir entfernt. Meine gesellschaftliche Verpflichtung: #Social-distancing und #Stayhome.
Ich bin sehr gerne alleine und weiß mich zu beschäftigen, aber meine liebsten nicht zu sehen, macht mir doch zu schaffen. Social-distancing ist für jemanden wie mich, der gerne unter Menschen ist sehr schwer und doch halte auch ich mich daran, weil ich weiß wie wichtig es ist. Ich war sehr früh, bereits Anfang März, im Homeoffice und nach knapp 3 Wochen wird man dann doch auch kreativ, wenn man nicht nur telefonieren oder Facetimen möchte. Mein Schlafrhythmus hat sich einmal um 180° gewendet, früh müde - früh wach.
Sehr unüblich für mich, in diesem Fall jedoch eine Rettung. Zu ungewöhnlichen „off“ Zeiten früh morgens um 6.40h kurz vor dem Erscheinen der strahlenden Sonne aufzuwachen, sich warm anzuziehen und mit voller Vorfreude in seiner Wohnung zu stehen, weil man weiß das man gleich eine Freundin sehen wird: so schön! Es geht weniger um Social-Distancing als vielmehr um Physical-Distancing, auch wenn das bedeutet, dass unsere Verabredungen nun Sonnenaufgangsspaziergänge auf dem Feld werden, um nicht zur Primetime eine Gefährdung für andere zu sein.
Nun ist es unter meinen Freuden kein Geheimnis, dass ich Kaffee liebe zumal sie mir noch im Februar diesen Jahres das tollste Geburtstagsgeschenk gemacht haben, das man sich vorstellen kann: eine Eureka Kaffeemühle. Ein fehlender Juwel meiner Kaffeezubereitungs-Utensilien.
Nun ja, so Stand ich nun schon öfter um ca. 6.50h in meiner Küche, habe mit viel Liebe zwei Kaffee zubereitet, um diesen für unsere morgendlichen Spaziergänge aufs Feld zu liefern. Die ersten Sonnenstrahlen und der leckere Kaffee waren und sind stets unsere Begleiter.
Es gibt gute Tage, an denen wir unsere gemeinsame Kreativität vereinen und neue Projekte beginnen und es gibt schlechte Tage, an denen wir der Zukunft besorgt entgegen spazieren. Alles ist erlaubt, bevor wir zurück ins Homeoffice gehen, wenn es da draußen voller wird, um keine unnötige Gefahr für andere zu sein.
Das Wichtigste dabei: Egal was um uns herum passiert, ob es die ganze Welt betrifft oder jeden Einzelnen, wir sind füreinander da. Auch ohne Umarmung und mit 2 m Abstand.
#physical-distancing #stayhome
